ifa-Hospitantin an der DBU
Hallo liebe Leser, ich bin Suse-Annette Hasenfus von der Deutschen Selbstverwaltung in Tiedisch und absolviere gerade meine ifa-Hospitantion an an der Deutschen Bühne Ungarn in Szekszárd.
Es ist sehr spannend und aufregend für mich dieses Theater quasi von der anderen Seite – sprich „backstage“ kennen zu lernen. Ich bekomme einen Einblick in die PR Welt der DBU. Die Facebook Seite und die Newsletters vom Theater sehen nicht nur professionell aus, sie sind es auch!
Holla, aber wie viel Klein- bzw. Detailarbeit darin steckt, das hätte ich nicht gedacht und auch nicht, dass mehrere Personen daran arbeiten. Die dabei verwendeten Programme lerne ich kennen und auch all die neuen Fachbegriffe oder Vokabeln die dazugehören. Puhhh mir schwirrt der Kopf! Aber es macht total viel Spass mit den jungen, freundlichen und stets hilfsbereiten Kolleginnen zusammen zu arbeiten.
Sicherlich fragen Sie sich was ist bitte eine ifa Hospitation. ifa ist die Abkürzung für das Institut für Auslandsbeziehungen mit Sitz in Stuttgart und Berlin. Aus Mitteln des AA – des Auswärtigen Amtes in Deutschland werden die Programme finanziert. Die Programme sind für die Deutschen Minderheiten in Mittel und Ost Europa und die GUS Staaten aufgelegt.
Sie sollen die Deutschen Minderheiten bei ihrer Arbeit unterstützen und durch die Qualifizierung der Mitarbeiter der Selbstverwaltungen deren Arbeit erleichtern und verbessern.
Die Hospitation ist eines dieser unterstützenden Programme. Die Bewerbungsunterlagen kommen regelmäßig von der LDU per Mail auf unsere Schreibtische geflattert, aber leider nutzen hier in Ungarn die Selbstverwaltungen diese tolle Weiterbildungsmöglichkeit nur sehr wenig und lassen sich somit eine ganz besondere Chance entgehen!
Die Möglichkeiten sich zu einem bestimmten Projekt oder einer Idee einen Einblick in das nötige
Know-how zu verschaffen sind schier unendlich. Ich weiß das aus eigener Erfahrung denn dies ist bereits meine 3. Hospitation.
Das erste Mal war ich in Sombor/Serbien und habe dort im Sitz der Deutschen Minderheit im St. Gerhardt Haus gelernt wie ich für unsere Kinder im Dorf die Nachhilfe in Deutsch attraktiv und didaktisch gut gestalten kann. Seither bieten wir von der Deutschen Selbstverwaltung kostenlos Nachhilfe an.
Beim 2. Mal hospitierte ich im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm. Dort tauchte ich tief in die Welt der Donauschwaben ein und lernte viel über die Gestaltung eines Museums. Danach habe ich begonnen unsere kleine Dorfausstellung in Tiedisch aufzubauen.
Jetzt bin ich in der Deutschen Bühne in Ungarn um mehr über PR bzw. Öffentlichkeitsarbeit zu erfahren. Hierbei ist es besonders das Medium Facebook welches mich interessiert. Denn ich möchte gern die Facebook Seite der Deutschen Selbstverwaltung besser, schöner und attraktiver gestalten, um unsere Minderheitenarbeit mehr in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken und dadurch unseren Beitrag zum Gesamtwohl der Menschen im Ort bekannter zu machen.
Suse-Annette Hasenfus, Deutsche Selbstverwaltung Tiedisch
Bild: Beatrice Benedek